Angebot

Wir bieten Unterstützung im Vorfeld der Gründung. 

enterability unterstützt Menschen mit Schwerbehinderung dabei, sich in Sachsen-Anhalt beruflich selbständig zu machen. Das Angebot kombiniert das klassische Gründungs-Know-How mit behindertenspezifischen Themen. Am Ende der Beratung durch enterability kommt der Gründungsinteressierte selbst zu einer begründeten Entscheidung für oder gegen eine Selbständigkeit.

Die Gründungen der schwerbehinderten Gründer/innen sollen am Markt bestehen und nachhaltig tragfähig sein. Hier ist zunächst eine qualitativ hochwertige „klassische Gründungbegleitung“ gefragt. 

Eine solide, qualitativ hochwertige „klassische Gründungsbegleitung“ ist die Voraussetzung für ein effektives Angebot für Menschen mit Schwerbehinderung. Wir helfen individuell beim Erstellen des Business- und Finanzplans. 

Themen der Beratung und Inhalte der Seminare in der Gründungsbegleitung sind u. a.:

  • Unternehmerpersönlichkeit
  • Geschäftsidee und Markterkundung
  • Marketing und Werbung
  • Steuern
  • Buchhaltung und Verwaltung
  • Gesellschaftsrecht und Gründungsformalitäten

 

Jede Behinderung hat Auswirkungen auf die Gründung

Neben allen üblichen Schwierigkeiten bei der Existenzgründung treten zusätzlich noch besondere behinderungsbedingte Herausforderungen auf. Eine nachhaltige Qualifizierung zur Gründung wird diesen in besonderer Weise und ganz individuell gerecht.

Für die Beratung bedeutet das: Die Behinderung wird in allen Phasen der Gründungsvorbereitung offen thematisiert und als Faktor berücksichtigt, der die Gründung in vielfältiger Art und Weise beeinflusst. Die Beratung analysiert offen alle Konsequenzen auf das geplante Geschäftsvorhaben. Nur so ist eine realitätsnahe Planung möglich. Nur so können an die jeweiligen, individuellen behinderungsbedingten Einschränkungen angepasste Lösungen gefunden werden.

Hier spielen technische Arbeitshilfen und die Arbeitsorganisation, die behinderungsspezifischen Förderungen aber auch psychologische Barrieren auf Gründer- und Kundenseite eine Rolle.

Besondere Angebote für Menschen mit Schwerbehinderung

An konkreten Hilfen und Informationen, die über das Angebot klassischer Gründungsunterstützungsangebote hinausgehen, bietet enterability beispielsweise:

  • Barrierefreiheit (wie z. B. Gebärdensprachendolmetscher)
  • Mobilität der Berater/innen
  • einen hohen Anteil individueller Qualifizierung
  • eigene Seminare mit spezifischen Inhalten und Methoden speziell für die Zielgruppe Menschen mit Schwerbehinderung
  • Informationen zu speziellen Förderungen für Menschen mit Schwerbehinderung
  • Zugänge zu Finanzierungsquellen (Darlehen) speziell für Menschen mit Schwerbehinderung
  • eine gewachsene Vernetzung mit vielen Institutionen, die besondere Angebote für Menschen mit Schwerbehinderung bieten

Nicht jede Geschäftsidee ist tragfähig - Abberatung

Übergeordnetes Ziel des Projekts enterability ist es, durch eine Qualifizierung zur beruflichen Selbstständigkeit die Integration von schwerbehinderten Menschen in das Arbeitsleben zu erreichen. Darauf aufbauend ergeben sich folgende Teilziele:

  • Die Herausforderung einer „Existenzgründung“ professionell vorbereiten - tragfähige Gründungen unterstützen Schwerbehinderte Gründungsinteressierte, die  arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind, werden ganz konkret beim Aufbau einer beruflichen, selbstständigen Existenz unterstützt. Menschen mit Behinderung, die bereits selbstständig sind werden dabei unterstützt sich am Markt zu behaupten. Dabei stehen zielgruppenspezifische Probleme im Vordergrund. Beratung, Qualifikation und Begleitung dienen dem Ziel, behindertenspezifische Hürden zu überwinden.
  • Risiken realistisch einschätzen – nicht-tragfähige Notgründungen verhindern. Gleichzeitig soll das Angebot von enterability verhindern, dass schwerbehinderte Menschen aus der Not der Arbeitslosigkeit heraus ohne gründliche und kompetente Vorbereitung gründen. Ohne professionelle Vorbereitung endet eine Geschäftsgründung oft in der Insolvenz und hat dann häufig eine langfristige Überschuldung der Gründer zur Folge. Die Beratung von enterability ist ergebnisoffen. Sollte sich herausstellen, dass das Geschäftsvorhaben nicht rentabel ist, wird von einer Gründung abgeraten oder gemeinsam mit dem Gründungsinteressierten auf eine Optimierung seines Konzepts hingearbeitet.

enterability wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt